Alles sah viel schöner aus

Samstag, 5. April 2008

Alles sah viel schöner aus

Es war fantastisch, einfach unbeschreiblich. Wir waren so froh. Es war so schön, dass es uns im ersten Moment vorkam, als wäre alles nur ein Traum.
Wir saßen doch tatsächlich in unserem Van „Sammy“ und alles war heil. Kein Problem mehr. Alles war repariert.
Die morgendlichen Fehlzündungen waren wieder richtige Zündungen, das Radlager „lagerte“ wieder und wir zogen keine Ölspur mehr hinter uns her.
Wir konnten es nicht fassen. Der Mechaniker hatte uns die beiden Öllecks für unter dreihundert Dollar repariert. Wollte der andere Heini, oben in Mareeba, nicht sieben- bis achthundert Dollar dafür kassieren? Wie bitte schön geht denn so was?
Wir hatten aber keine Lust mehr, darüber nachzudenken, wie uns das Geld aus der Tasche gezogen werden sollte. Alles war wieder in Ordnung.
Der Mechaniker musste laut lachen, als er unsere Freude spürte. Er hat bestimmt gedacht wir haben total einen zu laufen. Immerhin schuldeten wir ihm über fünfhundert Dollar, fielen uns aber trotzdem vor Freude in die Arme. Solche Kunden hat er gewiss gerne. Hoher Rechnungsbetrag und wir freuen uns mit Umarmungen. Aber er kannte halt nicht unsere gesamte Vorgeschichte.
Der Höhepunkt unserer Freude war jedoch, als ich beim Ausfegen der Fahrerkabine gegen die Kabelwirtschaft unter unserem Armaturenbrett stieß und dadurch doch tatsächlich unser antikes Autoradio wieder zum Laufen gebracht hatte. Es war unglaublich, da war Musik. Zwar nur aus einer Box und mit Rauschen gemischt, aber für uns klang es wie Dolby Surround.
Auch das Licht leuchtete wieder in unserem Fahrerhäuschen. Es hing also alles nur mit einem Wackelkontakt zusammen. Wer konnte das schon erahnen?
Aber nun waren unsere Sorgen dahin und ein Gefühl, welches uns in den letzten sechs Monaten verborgen blieb, war zurückgekehrt. Wir waren glücklich.

Auto-unterwegs unterwegs

So ging es am nächsten Morgen endlich los. Auf in Richtung Westküste.
Es waren zwar noch einige Kleinigkeiten außer Funktion, das breite Grinsen verschwand trotzdem nicht aus unseren Gesichtern.
Da war zum Beispiel die Lüftung. Sie blies auf vollen Touren, aber leider erreichte immer noch kein einziges Windchen unsere Frontsitze. Auch das Licht in der Hinterkabine blieb dunkel und durch den linken Außenspiegel beobachtete ich weiterhin nur das linke Vorderrad, aber unser „Sammy“ surrte dafür wie ein Kätzchen.

Unser Weg führte uns dieses Mal durchs Landesinnere. Vor vier Jahren waren wir nämlich hauptsächlich auf Küstenstrassen gefahren und wollen nun, so oft es möglich ist, auch andere Gegenden für uns entdecken.
So kamen wir entlang vieler Wälder, ausgetrockneter Flüsse und dürrer Weideflächen.
Die rote Erde und der unbeschreiblich blaue Himmel verliehen uns wieder ein gewisses Maß an Abenteuerlust. Wir waren wieder unterwegs und zum ersten Mal ohne Probleme mit unserem Auto. Wir hätten schreien können vor Glück. Alles sah auf einem Mal viel schöner aus.
Am Abend gelangten wir in einen Sandsturm, welchen wir uns hätten nicht gewaltiger vorstellen können. Der Himmel war nicht mehr blau, sondern gelb. Ich hatte Probleme das Auto gerade zu lenken um nicht von der Strasse gepustet zu werden, und die Luft schmeckte trotz geschlossener Fenster sandig.

Sandsturm Sandsturm

Ein Windstoss. Das Auto wackelte. Wir schrieen: „Whoooo!“ Noch ein Schub. „Whoooo!“ Uns konnte nichts mehr unterkriegen. „Whooaa!“ Wir hatten sogar etwas Spaß dabei, diesen Sturm mitzuerleben.
Ich sagte ja bereits: „Alles sah auf einem Mal viel schöner aus.


Am nächsten Morgen erwachten wir voller Tatendrang. Da war auch das Grinsen wieder. Was für ein schöner Morgen. Die Sonne ging gerade auf und der Himmel färbte sich somit wieder blau.
Nach Cornflakes und Kaffee machten wir uns auf. Immerhin wollten wir an diesem Tag wieder einige Kilometer bewältigen.
Nach einer Weile kehrte ein nur zu bekanntes Bild in unser Auto zurück:
Ich lauschte zu dem Krächzten, welches aus dem linken Lautsprecher schallte, in der linken Hand meine Kaffeetasse und in der rechten Hand das Lenkrad, auf dem ich mit zwei Fingern den Takt mitklopfte. Eigentlich war es mehr ein Schnarren, aber ich meinte da doch wirklich ein paar Melodien erkannt zu haben.
Anne dagegen kämpfte wieder einmal vergebens gegen den Schlaf. Ihr Mund stand dabei offen und ich war mir sicher, dass sich darin schon so ordentlich Spucke angesammelt hatte und nun jeden Moment auf ihr rotes Oberteil zu tropfen drohte. Ihr Kopfwippen würde die Sache bestimmt zusätzlich beschleunigen.
Es ist seltsam mit ihr. Sie schläft die ganze Nacht hervorragend durch, wacht nach mindestens neun Stunden frisch und munter auf und sobald wir im Auto sitzen, fallen ihr erneut die Augen zu. Sie meint, es läge an der Eintönigkeit der Strecken. Alles sieht gleich aus und es geht sowieso immer nur geradeaus. Ich glaube eher, das Motorgeräusch versetzt sie in so einen Trancezustand, wobei sie immer tiefer in eine andere Dimension gerät. Aber das ist nur eine Theorie meinerseits.
Spannend wird es jedenfalls, wenn ich sie plötzlich nach dem Weg fragen muss. „Annemaus, wo müssen wir lang?“ Dann schnellt sie voller Schrecken hoch, den Autoatlas noch auf dem Schoss, und antwortet irgendetwas. Ihr ist es nämlich unangenehm andauernd einzuschlafen und antwortet deshalb lieber spontan, ohne eigentlich zu wissen, wo wir sind, oder welche Richtung wir einschlagen müssten. Vor nicht allzu langer Zeit lautete die Antwort: „Rechts lang, Hasi!“. Diese Auskunft beförderte uns auf eine zig Kilometer lange Sandstrasse, die wahrscheinlich nur für Allradfahrzeuge gedacht war. Sehr weit aber kamen wir nicht, denn unser schwer beladenes Auto hatte gegen den losen Sand keine Chance. Nach nur wenigen Umdrehungen steckten wir so weit im Boden fest, dass die Ölwanne bereits auf dem Sandbett lag. Da ruhten wir nun inmitten eines riesigen Waldes, und ich versuchte vergeblich unser Auto freizuschaufeln. Ich konnte es nicht fassen. Anne behauptete tatsächlich genau gewusst zu haben, wo wir uns befänden. Sie meinte auch, dass diese Route eine Abkürzung sei. Ja, genau. Sie gab erst nach einer kleinen Weile schüchtern zu, wieder geschlafen zu haben. Sie sagte „Das kann doch mal passieren.“ und setzte sich selbstbewusst ans Steuer. Nun versuchte sie eigenständig unseren Sammy aus dem Treibsand zu fahren. Sie wollte wohl ihren kleinen Fehler wieder wett machen? Dass sie uns jedoch bei ihren Anfahrversuchen, wobei sie das Gaspedal bis zum Anschlag durchtrat, immer tiefer in den Sand beförderte, bemerkte sie nicht. Der Motor raste. Ich schrie aus voller Kehle: „Stopp! Aufhören! Hör auf Anne!“ Anne aber schrie: „Schieb, schieb,…schiiiiiieeeeeb!“, und trat das Gaspedal erneut bis zum Aufheulen des Motors durch. Der Dreck flog mir dabei in solchen Massen um die Ohren, dass ich meine Hand hätte nicht mehr vor Augen sehen können. Bei Versuch „Stopp!“ zu schreien, spuckte ich nur noch Erde.
Wir hatten keine Möglichkeit das Auto zu befreien. Es hätte wahrscheinlich eine halbe Ewigkeit gedauert es herauszubuddeln.
Aber wir hatten Glück. Nach einiger Zeit kam jemand vorbei, der uns aus dieser Falle befreien konnte.
Es wird halt nicht langweilig mir meiner Annemaus, die sich übrigens schon den Spitznamen: „The Navigator“ eingehandelt hat.

Anne-am-Auto The Navigator

So fuhren wir Kilometer für Kilometer durch die Landschaft und es war wieder herrlich sie bei ihrem vergeblichen Kampf gegen den Schlaf zu beobachten. Ich bin in diesen Momenten sehr froh, dass sie den Sicherheitsgurt umgelegt hat. Ansonsten würde sie wohl spätestens beim dritten Kopfsacken auf das Armaturenbrett knallen.
Doch dann, unsere Fahrt verlangsamte sich plötzlich rapide. Es war so, als würde uns frontal ein heftiger Windstoss erfasst haben, der uns nun mit voller Kraft nach hinten drückte. Ich hörte gerade Musik aus dem Rauschen des einen Lautsprechers heraus, und Annes Kopf sackte nebenbei hoch und runter, so als würde sie im schlaf versuchen den Takt zu halten, als wir zurück gebremst wurden.
Ich hatte das Gaspedal jedoch normal durchgetreten. Es war schockierend. Anne riss ihre Augen wieder auf. Wir sahen uns an und wussten: „Hier stimmt was nicht.
Ganz egal, was ich unternahm und wie weit ich das Gaspedal betätigte, wir verloren an Fahrt. Meine Augen fuhren wild umher. Ich hatte wohl gehofft durch einen Zufall die Ursache für diese Verlangsamung zu finden. Aber nein, es war nichts zu entdecken. Der dritte Gang funktionierte noch vernünftig, aber sobald ich in den vierten wechselte, wurden wir langsamer als zuvor. Wir kannten diese Symptome. Bei unserem ersten Australienbesuch durften wir schon einmal diesen Schrecken miterleben. Damals war es unser alter VW-Bus „Mo“.
Deshalb wussten wir beide, dass es nur eines bedeuten konnte: „Zylinderkopf!“.

Auto-auf-gelbem-Sand Das Sorgenkind

Wir erreichten die nächstgelegene Werkstatt nach einer Stunde und einer nur allzu schweißtreibenden Fahrt. Mit nur vierzig Kilometern pro Stunde rollten wir wieder einmal vor die Tore eines Mechanikers. Es regnete. Die ganze Zeit über durchdrangen uns Fragen sowie Aussichtslosigkeit wie Messerstiche. Es war einfach nicht mehr zu beschreiben. „Wie konnte so etwas sein?“ „Hatten wir nicht schon genug Probleme mit dem Auto überstehen müssen?“ Es war einfach zuviel für uns. Alles war doch in Ordnung gewesen. Doch nun waren wieder Wolken über uns gezogen.
Der Mechaniker bestätigte meine Vermutung. Er hatte alles getestet und war zu dem Ergebnis gelangt, dass es sich vermutlich um den Zylinderkopf oder um die Zylinderkopfdichtung handelte. Der Kostenvoranschlag belief sich so oder so auf eintausendfünfhundert Dollar. Wir konnten nicht mehr. Anne brach in Tränen aus. Wir hatten das einfach nicht verdient. Ich schloss meine Augen und stellte mir bildlich vor, wie ich Malcom gezielt durch das Loch in unserer Windschutzscheibe presste. Wir hatten nämlich ihm und seiner „Drecksarbeit“ diesen Schaden zu verdanken. Das wussten wir jetzt. Aber es war zu spät. Wir konnten nichts dagegen unternehmen. Wir hatten ja nicht einmal eine Rechnung von Malcom in der Hand, da alles schwarz und sehr billig erledigt worden war.
Es war hoffnungslos. Ich versuchte den Preis irgendwie herunterzuhandeln. Ich bot meine Hilfe an um somit wenigstens die Arbeitsstunden zu verringern, aber Alles in Allem verringerte sich der Preis dadurch auf nur eintausendvierhundertfünfzig Dollar. Vermutlich hatte der Mechaniker mein mechanisches „Talent“ erkannt und meine Hilfskraft auf sage und schreibe fünfzig Dollar angesetzt. Ich fand, ich wäre mehr wert gewesen, aber wie sollte ich ihm das klarmachen?
Anne saß noch im Bus und weinte. Es brach mir das Herz sie so zu sehen. Vor einem Tag noch war sie so glücklich gewesen und auf einem Mal war alles dahin.
Wir verließen die Werkstatt, denn das Geld für die Reparatur konnten wir im Augenblick beim besten Willen nicht aufbringen. Wir hatten jedoch noch ein Dichtungsmittel in den Kühler geschüttet und hofften innerlich auf ein Wunder. Die Chance, dass so ein Mittel helfen könnte, ist wirklich nicht gering, unser Gefühl sagte uns jedoch etwas anderes.
Wir riefen als nächstes den Mechaniker in Shepparton an. Er konnte uns bestimmt irgendwie weiterhelfen. Immerhin hatte Anne ihn aus voller Dankbarkeit ausgiebig gedrückt, worüber er sich natürlich sehr gefreut hatte. Er sah aber nicht so gut aus und war auch schon etwas älter. Deshalb hatte ich mir da keine Sorgen gemacht. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Bunki-hat-Dreck-am-Stecken Dreck am Fuss

Über unser himmlisches Wunder, unserem Mobiltelefon, vermittelte ich ihm alle Symptome und erzählte ihm, was der Mechaniker uns für die Reparatur berechnen würde. Auch er bestätigte die Vermutung des Zylinderkopfes und wir merkten deutlich, wie Leid es ihm tat, dass uns unser Auto abermals im Stich ließ. Er könnte uns das Auto für ungefähr neunhundert Dollar reparieren, sagte er mir. Was für ein Unterschied. Aber es gab für uns keine Möglichkeit dieses Angebot anzunehmen. Zum einen würden wir diese tausend Kilometer, die wir seit Shepparton bereits zurückgelegt hatten, mit dem Motor nicht überstehen, so meinte er. Zum anderen würde es mit dem Spritgeld auf genau das Gleiche herauskommen, wie wir es berechneten. Dazu kam, dass wir auch nicht unbedingt diese gewaltige Strecke noch einmal zurücklegen wollten.
Aber was sollten wir tun? Es schien aussichtslos. Wir befanden uns bereits in Südaustralien, in der Nähe von Adelaide. Adelaide ist die größte Stadt Südaustraliens und wäre somit wohl für uns eine gute Gelegenheit das Auto günstiger zu reparieren. So vermutete es jedenfalls Jopie, der Mechaniker aus Shepparton. Wir waren allerdings nicht besonders davon überzeugt, dass sich der Preis dort dramatisch ändern würde. Jopie konnte somit erst einmal nichts mehr für uns tun. Es tat ihm so leid und er bat uns ihn auf jeden Fall auf dem Laufenden zu halten.
Wir saßen im Hinterabteil unseres Vans und besprachen unsere Situation und denkbare Lösungen. Viele Möglichkeiten hatten wir nicht.
Unser Budget war so berechnet, dass wir den langen Weg durch Südaustralien und einen Teil Westaustraliens bewältigen hätten können. Dann müssten wir uns in der Nähe von Perth, der größten Stadt Westaustraliens Arbeit suchen, um unsere Finanzen für die Weiterfahrt wieder aufzufrischen. So unser eigentlicher Plan.
Wir hatten eine solche Werkstattrechnung einfach nicht mit eingeplant. Wieso auch? Es war ja alles heil. Sogar unser Kassettenradio lief wieder. Also was sollte noch passieren? Waren wir zu leichtsinnig gewesen? Vielleicht. Aber das ist unser Leben, ein Leben am Rande des Abgrundes. Und diesem waren wir zu jenem Zeitpunkt sehr nahe.
Das Auto konnten wir aus Geldmangel nicht reparieren lassen. Diese eintausendfünfhundert Dollar wären alles gewesen, was wir besaßen. Wir hätten uns danach nicht einmal mehr Essen kaufen können, geschweige denn Benzin oder, oder… Eiscreme.
Demzufolge mussten wir arbeiten, um die Kosten aufzubringen. Klingt logisch, das Problem aber war, dass hier in Südaustralien keine Arbeit mehr war. Das wussten wir genau. In Westaustralien dagegen, begann im Augenblick gerade die Apfelernte. Eine Arbeit, wo ständig Leute gesucht werden.
Somit war unsere Chance auf einen Verdienst dort drüben im Westen eben sehr hoch. Es lag jedoch eine Strecke von insgesamt dreitausend Kilometern dazwischen. Ein Weg durch das Nichts.
Also was sollten wir bloß tun? Sollten wir doch zurück nach Shepparton? Nein, keine gute Idee. Dort war keine Arbeit mehr für uns, jedenfalls nicht für die nächsten vier bis fünf Wochen.
Sollten wir daher vielleicht nach Adelaide fahren, um uns einen Kellnerjob zu suchen? Kellnerjobs waren immer eine gute Alternative zur Farmarbeit. Viele Backpacker nehmen diese wahr und verdienen somit ihr Reisegeld. Aber gleichzeitig einen solchen Job zu finden ist fast ausgeschlossen. Was nützt es uns denn, wenn nur einer von uns beiden arbeiten könnte? Dazu kommt natürlich, dass ich nicht besonders scharf auf diese Art von Arbeit bin. Bei meinem letzten Versuch in diesem Gewerbe war ich als Küchenhilfe angestellt. Es war vor vier Jahren in Cairns. An meinem ersten Probeabend verringerte ich die Einnahmen von diesem italienischen Nobelrestaurant dramatisch. Ich war gerade für das Tellerwaschen mit diesem Hochdruckgeschirrspüler verantwortlich, konnte aber kein Pulver dafür finden. Deshalb nahm ich Spülmittel aus der Flasche. Und das nicht zu knapp, da ich mir an diesem Probetag mit besonders glänzendem Geschirr den Job sichern wollte.
Heute weiß ich, dass das nicht so gut war. Der Schaum kam in einer solch gewaltigen Masse aus der Maschine, das ich in kürzester Zeit nicht nur die komplette Küche überflutete, sondern auch das Restaurant. Der Schaum kroch in alle Ecken, auch unter die Tische. Die Gäste waren gezwungen ihre Füße anzuheben, damit sie keine nassen Schuhe bekamen. Es war wie im Film. Als der dicke italienische Boss zurück kam und ihm eine riesen Welle Schaum entgegenschwappte, war alles klar. Ich hatte genug geprobt und durfte nach hause. Ich bekam noch sechzig Dollar in die Hand gedrückt und ging mit einem Schweigen davon.
Seit diesem Vorfall bin ich zur Überzeugung gelangt, mich von diesen Jobs fernzuhalten. Aber wie schon gesagt, es wäre vermutlich sowieso nicht möglich gewesen, schnell und gemeinsam, eine solche Arbeit zu finden.

Bunki-vor-Schild Richtung Westen

Es bestand daher keine andere Wahl, als den Weg durch das Nichts in Angriff zu nehmen. Das Auto fuhr ja noch. Zwar mit einem riesen Wasser- und Ölverbrauch, und vielleicht nur siebzig Kilometer pro Stunde, aber es fuhr.
Was diese Strecke jedoch für uns bedeuten würde, konnten wir in diesem Moment kaum einschätzen. Wir tuckerten noch zu einer zweiten Werkstatt, um einfach sicher zu gehen, keinen Fehler zu begehen. Auch dieser Mechaniker stellte die gleiche Prognose und der Kostenvoranschlag belief sich ebenso auf eintausendfünfhundert Dollar. Somit konnten wir zumindest wissen, nicht abgezockt zu werden. Im Nachhinein beruhigte es uns aber wenig.
Also machten wir uns auf Richtung Westen. Eine Fahrt voller Angst stand uns bevor. Das wussten wir. Eine Reise durch das Nichts, durch ein riesen Gebiet, in welchem man nicht einmal einen Baum entdecken kann. Eine Fahrt durch das „Nullarbor“.

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Eure Anne, mit den großen Füssen & Euer Bunki, mit dem großen Kopf

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